Weshalb es so wichtig ist, Jungtalente zu fördern
Mit 10 Jahren drehte ich meinen ersten Film; auf der 8mm Kamera meines Vaters. Viel weiter ging es dann aber erst einmal nicht. Videokameras gab es damals für den privaten Gebrauch noch nicht und Filmmaterial, so wie Entwicklung desselben war unerschwinglich und mit vielen Risiken behaftet. Das war in den frühen 70ern.
In den jungen 2000ern hat sich dann alles verändert. Filme in Kinoqualität können mit herkömmlichen DSLR Kameras gedreht werden und der Schnitt findet nicht mehr an einer Maschine statt, deren Hardware alleine eine Viertelmillion verschlingt. Laptop und eine gute Speicherkarte reichen und so hat die Technik das möglich gemacht, wovon ich als junger Filme nur träumen konnte.
Gerade weil das Filmen heute soviel einfacher geworden ist, finde ich es umso wichtiger, jungen Menschen zu unterstützen. Denn zwar ist die Technik zugänglich und erschwinglich geworden, das Filmen an und für sich ist aber nach wie vor eine Arbeit, die viel Erfahrung und Knowhow von der Crew und den Menschen vor der Kamera abverlangt.
Und hier kommen wir die Profis ins Spiel.
Immer wieder höre ich das Argument; „Wir mussten das auch selber erfahren, wieso die nicht auch“. Wie fatal und auch arrogant diese Argumentation ist, zeigt sich in der eigenen Unfähigkeit zu sehen, dass gerade wenn wir jungen Filmerinnen und Filmen zur Seite stehen, wir enorm viel von ihnen lernen können. Der beste Weg, neue Dinge kennenzulernen und die eigene Arbeit zu hinterfragen liegt darin, anderen Menschen das eigene Wissen weiter zu geben. Dabei können wir nicht nur unser Wissen und Knowhow reflektieren, mehr als das können wir ganz neue Inputs für unsere eigenen Projekte erhalten.
So soll das Beispiel von Meisam Amini mit seinem neuen Film „24hours“ aufzeigen, dass es wichtig und enorm bereichernd ist, junge Filmerinnen und Filmer wo immer es geht zu unterstützen.
Wer mehr zu diesem Film erfahren möchte, kann den unten stehenden Link anklicken.
https://24hours638.wordpress.com